Hallo meine Lieben!
Heute möchte ich euch 5 Dinge vorstellen, die ich an Australien hasse bzw. die richtig nerven. Ich weiß man ist ja auch in einem anderen Land um einmal neue Erfahrungen zu machen, trotzdem darf man auch sagen was einen stört. Also viel Spaß beim lesen.
1. Die Fliege
Bevor ich nach
Australien kam, dachte ich tatsächlich, dass ich jeden Tag in meine
Schuhe schauen werde, die Klospülung einmal benutze und mich nie
freiwillig ins Gras lege ohne vorher nachgeschaut zu haben, ob sich
vielleicht ein giftiges Tier, eine Spinne oder eine Schlange
versteckt hat. Ich las Horrorgeschichten im Internet nach und machte
mir eine Liste mit den gefährlichsten Tieren, die in Australien
leben. Nun da ich jetzt schon mehr als 200 Tage auf dem
gefährlichsten aller Kontinente überlebt habe muss ich sagen - wenn
man ein giftiges Tier sieht hat man tatsächlich "Glück".
Allerdings gibt
es ein Tier, welches mich absolut nervt. Es ist schwarz, hat zwei
Flügel und schwirrt den ganzen Tag um einen herum. Genau ich spreche
von Fliegen. Oder besser gesagt - der Fliege. Nein man kann sie auf
keinen Fall mit deutschen Fliegen vergleichen, denn auf eine deutsche
Fliege kommen 10 australische Buschfliegen. Außerdem pflegt sie die
Charaktereigenschaft besonders aufgedreht um einen herum zu schwirren
und sie sucht gerne näheren Körperkontakt. Besonders gern ernährt
sie sich von Körperflüssigkeiten, was dazu führt das Mund, Nase
und Ohren ihr zu Hause sind.
2. Internet
Der zweite Punkt auf meiner Liste ist
etwas, was wir mittlerweile als Standard voraus setzen und zwar immer
funktionierendes Internet. Da Australien eine Fläche von km² hat
und nur Einwohner. Ist es ziemlich teuer, die gesamten Flächen mit
funktionierendem Internetempfang auszustatten, daher arbeiten die
Australier größtenteils noch mit Datenpaketen anstatt mit
Flatrates, was wiederum dazu führt, dass sich viele Cafés,
Restaurants, Shoppingcentren gar kein kostenloses WLAN leisten
können, da es sich nicht rentiert. In Deutschland hingegen ist es so
gut wie unmöglich kein WLAN zu empfangen. Sei es bei Mc Donalds, im
Galeria Kaufhof oder auf dem Flughafen. Es ist aber nicht nur die
WLAN Abdeckung, die in Australien nicht funktioniert, auch im
Mobilfunknetz ist es nicht möglich eine Internetflat abzuschließen.
Zunächst war auch ich etwas verstutzt, wieso ich für 3GB Internet
Volumen nur 25 Dollar bezahlen sollte (Lebara). Bis sich dann
herausstellte, dass diese 3GB Highspeed Datenvolumen sind. D.h. ist
das Datenvolumen aufgebraucht, so gibt es kein Internetempfang mehr.
Der Nachteil daran ist, dass sobald man sein Internet verbraucht hat,
hat man keinen Empfang mehr und kann es auch nicht wieder aufladen
(Erst wenn man WLAN hat). Die Variante, dass das Datenvolumen
gedrosselt wird finde ich viel besser, da man dann immer noch
kommunizieren kann und nicht total aufgeschmissen ist.
3. Lebensmittel
Ein weiterer Punkt auf meiner Liste
sind Lebensmittel. Was mich daran stört sind einmal die Preise und
einmal die Qualität bzw. Auswahl.
Zu den Preisen muss ich sagen, der
Durschnittsaustralier verdient im Vergleich mehr als ein Deutscher,
was erklärt warum auch die Lebensmittel teurer sind. Als Backpacker
jedoch landet man des Öfteren auch mal an Arbeitsplätzen die es mit
dem Mindestlohn nicht ganz so genau nehmen. Als Fruitpicker zum
Beispiel ist man komplett auf sich selbst gestellt und wenn man dann
noch ziemlich langsam ist kann es je nach Obst- oder Gemüsesorte zu
einem Tageslohn von 50 Dollar kommen. Das sind natürlich die
Ausnahmen, macht aber verständlich wieso man sich dann nur die
Instantnudeln für 75 ct kaufen kann und nicht das Kilo Hackfleisch
mit Nudeln und Reibekäse. Auch gesunde Ernährung bleibt hier auf
der Strecke, denn ein einfacher Cesar Salat kostet im Discounter 6
Dollar.
Auch die Qualität bzw. Auswahl lässt
hier Wünsche offen. Lebensmittel wie Sauerkraut, Quark, Wiener und
Schwarzbrot kann man entweder gar nicht oder nur zu unnormal hohen
Preisen einkaufen. Vor allem das fehlende Schwarzbrot macht den
Alltag nicht unbedingt leichter, denn isst man nur Weißbrot merkt
man auch wie man langsam aber stetig zunimmt. Ersatz kann hier zum
Beispiel Knäckebrot bieten, nervt nach 2 Wochen dann aber auch.
4. Hostelküchen
Ja auch das ist ein leidiges Thema in Australien. Als Backpacker hat man nun mal keine eigene Küche und darf sich daher in den Hostelküchen austoben. Oft genug passiert es allerdings, dass diese entweder total unsauber sind oder nur eine Herdplatte zur Verfügung steht, weil der Rest kaputt ist. Ich meine ist es denn zu viel verlangt als 18-25 Jährige(r) seine eigenen Dreck wegzumachen? Sich mal für 120 Sekunden die Hände nass zu machen und mit dem Lappen die Pfanne oder den Topfabzuwischen? ich glaube nicht. Aber anscheinend ist das noch nicht bei jedem angekommen. Teilweise musste ich in sogar nach Spülmittel fragen, weil es in der Küche nicht aufzufinden war. Bei aller Liebe, wie leben diese Menschen denn? Bzw. was denken sich die Hostelmanager denn, dass ich gerne in dreckigen Pfannen mir mein Essen koche?
5. Werbung im Tv
Wer auch immer das Privileg hatte in
Australien Fernsehen zu schauen, der wird schnell merken, dass nicht
wie in Deutschland 10 min Werbung kommt sondern 1min. Ja 1min das
klingt doch super oder? Allerdings ist es das nicht, wenn sie aller
4min Serie, 1 min Werbung bringen, sondern ist es einfach nur nervig.
Man kann sich gar nicht mehr richtig auf das Programm konzentrieren,
wenn es nach jedem Dialogkomplex unterbrochen wird. Zumal die Werbung
dann auch noch so kurz ist, dass es nicht mal reicht um auf die
Toilette zu gehen oder etwas zu Essen zu holen.
Das sind die 5 Dinge, die mich richtig in Australien genervt haben. Was nervt euch so richtig an anderen Ländern oder speziell in Australien?